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Reisetipp New York

New York – eine Schönheit mit unzählig vielen Facetten

28.04.2017

Allgemeines und Organisatorisches

Allen Skeptikern, und Großstadthassern, die sich davor fürchten, angesichts der Ausmaße (immerhin knapp 8,5 Mio. Einwohner) den Überblick zu verlieren, sei vorweg gesagt: In New York ist die Orientierung und das Touristenleben total einfach. Straßen- und Subway-Netz sind klar strukturiert, alles ist so wie beschrieben und man findet tatsächlich jede Straße, weil die ja durchnummeriert sind.

Außerdem sind die

Menschen aller Couleur dermaßen hilfsbereit und freundlich,

dass man nie das Gefühl hat, verloren zu sein oder etwas falsch zu machen. Phantastisch!

Wer nicht so viel Geld ausgeben möchte, dem kann ich Buchungen bei Airbnb empfehlen www.airbnb.com. Das sind private Unterkünfte, die erschwinglich sind und auch Einblicke in das amerikanische Alltagsleben erlauben. Wir wohnten z. B. im Brooklyn Garden Apartment für 90 $ pro Nacht zu viert. Da kann man wahrlich nicht meckern.

Der City Pass lohnt sich

Außerdem hatten wir im Vorfeld den New York City Pass gebucht. Damit erhält man deutlich reduzierten Eintritt zu acht Sehenswürdigkeiten (pro Erwachsener ca. 120 $. Die regulären Eintrittspreise liegen um die 25 $ = 200 $ bei 8 Attraktionen), bei denen es dann auch noch verschiedene Wahlmöglichkeiten gibt (z. B. Freiheitsstatue und Ellis Island oder Bootsrundfahrt mit der Circle Line).

Garden Appartments New York

Das Procedere ist kinderleicht. Ihr bucht den Pass online und erhaltet postwendend via Email einen Voucher, den Ihr ausdruckt. Bei der ersten Sehenswürdigkeit, die Ihr anpeilt, gebt Ihr diesen Voucher ab und erhaltet den New York City Pass in Form eines Couponheftes. Jeder Kartenabreißer erkennt dann schon von weitem, was Ihr da habt und winkt Euch durch. Die „fast lane“ gehört nämlich auch dazu, langes Anstehen fällt damit weg – was tatsächlich genau so funktioniert.

Citypass New York

New York Pass, der sehr viel mehr Sehenswürdigkeiten beinhaltet– ich glaube sogar um die 80. Das war uns für eine Woche zu viel und dazu rate ich auch keinem, weil man sich unter Druck setzt, um die durchaus hohen Kosten wieder reinzuholen. Dabei verpasst man das Beste: Sich einfach treiben zu lassen, zu gucken und zu staunen, Menschen zu beobachten und anzusprechen und

den phantastischsten Ort der Welt

mit allen Sinnen zu spüren im Hier und Jetzt.

Sehenswertes - downtown

Für uns der idealste Einstieg in die Stadt: zu Fuß von Brooklyn (sprich Brucklin) über die Brooklyn Bridge nach Manhattan. Aus dem Vorortmilieu – mit Reihenhäusern, teils aus Backstein und den typischen „stoops“, Treppen mit Eisengeländer, die in den ersten Stock führen – per pedes auf die neue Welt der Wolkenkratzer mit gigantischen Straßenschluchten zu. Diese phänomenalen Eindrücke auf sich wirken lassen, das war’s!

Neben dem phantastischen Ausblick ist die Brücke selbst sehenswert. Sie ist eine Holzkonstruktion aus dem 19. Jh., die nur von Fußgängern und (militanten) Radfahrern genutzt werden kann. Achtung: Wer im Weg steht, um Fotos zu machen, wird brutal überrollt! Wer jetzt nicht in Brooklyn wohnt, der kann auch mit der Subway zur Haltestelle „HIGH-STREET“ fahren, die direkt am Brückeneingang auf der Brooklyner Seite liegt.

In Manhattan angekommen, ist man dann schon ziemlich „down“ in „town“, d. h. im unteren Bereich der Halbinsel, die von Hudson und East River umrahmt wird. Und es ist klug, sich von down- über mid- zur uptown hochzuarbeiten, um ganz Manhattan zu erfassen.

Manhatten Bridge - New York

TRIBECA

Folgt man jetzt der Richtung, aus der man gekommen ist, und geht einfach geradeaus, dann kommt man durch den City Hall Park direkt nach TRIBECA, einem angesagten In-Viertel, das ehemals Lager- und Industriebereich war und nun viele Restaurants und Bars und ein großes Filmfestival hervorgebracht hat. Wer Glück hat, trifft Robert de Niro, der ein Hotel (Greenwich Hotel) und ein Restaurant dort betreibt.

Im Süden grenzt Ground Zero an TRIBECA an, die Narbe inmitten der Stadt, die einen innehalten lässt und einem vor Augen führt, wie verwundbar alles ist.

Bleibt an den Becken des Memorials stehen und seht dem Wasser zu, das abfließt in eine Öffnung, die man von keiner Stelle einsehen kann. Das Leben ist ein Fluss und niemand weiß, wohin er führt.

Das WTC(World Trade Center)-Museum ist absolut sehenswert. Sehr sensibel haben sich die Erschaffer dieser unfassbaren Katastrophe angenommen und ein Museum in den Boden gebaut. Ja, richtig, die wichtigsten Räume liegen viele Meter unter der Erde, man erschließt sich die Tragödie quasi von oben nach unten. Mit einem Smartphone kann man sich die WTC-Museums-App herunterladen und in seiner Sprache über Bilder die gesamte Führung anhören: Kostet nichts und funktioniert.

Besonders beeindruckend sind dort die Geschichten der kleinen Wunder am Rande, die Aussagen von Augenzeugen und Angehörigen und der Mitschnitt einer Pilotenaussage, der gerade über die Lower und Upper Bay flog und die Rauchschwaden der Katastrophe von oben in den Himmel steigen sah. Er wusste gleich, dass etwas Schreckliches passiert sein musste, sah aber auch, dass New York in seiner Schönheit weiterbestehen würde.

Autorin: Anke von Skerst


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