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Führungslexikon

Führungs-ABC

Extrinsische Arbeitsmotivation

Definition

Extrinsisch, was so viel wie ‚von außen‘ bedeutet ist das Gegenteil von intrinsisch, also von innen heraus. Extrinsische Motivatoren sind Dinge, die man zählen kann: Boni, Geld, Firmenwagen, üppige Geschäftsreisen usw.

Natürlich erlebt der Mitarbeiter einen Bonus oder einen dickeren Firmenwagen als Wertschätzung. Hier kann er sich direkt mit den Kollegen und Konkurrenten vergleichen und hat unter Umständen das bessere Los gezogen. Das wirkt motivierend und hilft zunächst, den Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden.

Gleichzeitig wird automatisch der Vergleichsmaßstab heraufgesetzt und der Bonus oder der Firmenwagen werden unverzichtbar. Gibt es dort Abstriche, wird aus der Motivation nicht etwa eine gewisse Gleichmut, sondern eine Demotivation, die negative Energie freisetzt.

Forschungsergebnisse zeigen allerdings, dass die Motivation über extrinsische Motivatoren nur kurzfristig wirkt und dann wieder in sich zusammenfällt. Längerfristig wirken Anreize, die Handlungsspielräume erweitern und Sinn stiften, also Wachstumspotenziale anbieten.

Der dickere BMW ist irgendwann Normalität, der Erfolg über selbst erreichte Ziele sorgt dafür, dass man sich womöglich höhere Ziele setzen kann.

Autorin: Anke von Skerst
Management-Trainerin für Kommunikation und Führung

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